Dias Scannen & Dias Digitalisieren – FAQ
Sie haben sich entschlossen, ihre Dias zu digitalisieren, weil sie bereits einen altersbedingten Qualitätsverlust festgestellt haben oder ihre Sammlung einfach zu Hause am PC verwalten und bearbeiten möchten? Oder sie sind noch unentschlossen und haben noch viele Fragen und Verständnisprobleme?
Im folgenden Teil haben wir die häufigsten Fragen unserer Kunden beantwortet:
Die Dias werden im Scanner bei der Digitalisierung ähnlich wie im Projektor durchleuchtet. Allerdings wird das Dia nicht auf die Leinwand, sondern auf einen im Scanner befindlichen lichtempfindlichen Chip (CCDSensor) projiziert. Dieser schickt die Daten zu einem Computer, wo die Daten in das bekannte jpeg- Bildformat gewandelt werden. Wir haben eine geringe Kompressionsrate für jpeg gewählt, die für das menschliche Auge praktisch nicht sichtbar ist und trotzdem eine gut zu handhabende Dateigröße von 3-4 MB ergibt.
Ein durchschnittlicher 21 DIN/ 100 ASA- Film mit einer vernünftigen Kamera aufgenommen kann etwa 2700 dpi Auflösung darstellen. Somit ist man mit einem 3600 dpi – Scan auf der sicheren Seite. Wir bieten daher ohne Aufpreis nur Scans mit 3600 dpi an.
Diese Auflösung ist auch für Poster-Ausdrucke und für die Vorführung mit einem Beamer oder Full-HD-TV geeignet.
Wir können Ihre Dias auch mit 5000dpi digitalisieren, jedoch werden Sie keine sichtbaren Unterschiede feststellen.
Jedes Dia-Magazin bekommt einen gleichnamigen Ordner auf der DVD.
Beispiel: Ihr Magazin "Urlaub 1985" enthält die Dias 1-50. Auf der DVD legen wir einen Ordner "Urlaub 1985" an, der die Bilddateien 1-50 in der gleichen Reihenfolge enthält. So bleibt ihre alte Ordnung genau erhalten. Sind die Magazine nicht beschriftet oder unleserlich, nummerieren wir diese einfach durch, Ordner 1 entspricht dann Magazin 1 usw.
Der Unterschied zwischen CD und DVD ist übrigens nur die Kapazität.
Aufträge bis ca. 150 Dias werden auf CD gebrannt, alles darüber kommt auf eine oder mehrere DVD. Die Qualität der Bilder ist bei beiden Medien identisch.
Einige Diafilme verlieren im Laufe der Zeit deutlich an Farbe. Meist ist nur eine Farbe betroffen, so dass ein Farbstich entsteht. Bei anderen Filmen sind mehrere oder alle Farben betroffen, so dass sie sehr blass werden.
Bei manchen Filmen tritt dieser Prozess erst nach Jahrzehnten spürbar auf, bei einigen schon nach wenigen Jahren. Bei stark verfärbten Dias wird die Wiederherstellung der Originalfarben beim Scannen gewählt (eine patentierte Farbkorrektur). Diese Technik funktioniert recht gut und bringt eine deutliche Verbesserung.
Natürlich sollte man bedenken, dass ein mehrere Jahrzehnte altes Dia farblich nicht mit einem Dia z.B. aus dem Jahre 2006 zu vergleichen ist. Die Filmqualität hat sich im Laufe der Zeit erheblich verbessert. Außerdem sind die Filme der einzelnen Hersteller recht unterschiedlich.
Dia-Glasrahmen sind oft problematisch bei der Digitalisierung. Bei Dia-Glasrahmen bilden sich durch Kontakt des Filmmaterials mit den Glasplatten Newtonringe. Oft löst sich im Laufe der Zeit die Fotoschicht an diesen Stellen. Diese Rahmen wurden früher als besonders sicher dargestellt, genau das Gegenteil ist der Fall.
Achtung: Es gibt aus den Anfängen der Dia-Glasrahmentechnik geklebte Vollglas-Rahmen. Sie sind erkennbar an den sehr spitzen Ecken und den äußeren Klebestreifen. Diese müssen vor dem Scannen umgerahmt werden. Das Umrahmen in CS-Kunststoffrahmen kostet bei uns 20 Cent incl. Material. Dabei wird auch der Schmutz zwischen Glasplatte und Filmschicht entfernt.
In den meisten Fällen von „Glasdias“ handelt es sich jedoch um Plastikrahmen mit einem Glaseinsatz. Diese können von uns direkt ohne Umrahmen verarbeitet werden. Jedoch bleibt hier der Nachteil, dass Schmutz zwischen Glasplatte und Filmschicht mitgescannt wird. (Siehe auch: Staub- und Kratzer-Entfernung)
Sowohl Kodachrome-Dias als auch „normale“ Dias (E-6) im Papp-Rahmen können von uns gescannt werden.
Eine Staub- und Kratzerkorrektur bei der Digitalisierung funktioniert auch bei Kodachrome Dias.
Belassen sie die Dias so in den Original-Magazinen, wie sie auch zur Vorführung geordnet sind. Die Zusendung in Dia-Kisten oder Schachteln ist auch möglich. Dann sollten die Dias jedoch gleichmäßig ausgerichtet sein. Bei selbst-gerahmten Dias, die in Schachteln aufbewahrt werden, ist es für uns oft schwierig, die Vorderseite des Dias zu erkennen. Möglicherweise müssen sie dann das eine oder andere seitenverkehrte Bild später umdrehen, was jedoch am PC sehr einfach ist.
Wir arbeiten mit einer hardwarebasierten Staub- und Kratzerentfernung. Ein Infrarotstrahl beleuchtet die Bildoberfläche beim Scannen und erkennt Staub oder Kratzer. Diese Technik verändert die Bildqualität nicht. Die Bilder bleiben gestochen scharf. Alle Dias werden ohne zusätzliche Kosten bei der digitalisierung dieser Korrektur unterzogen.
Übrigens: Die Staub- und Kratzerkorrektur funktioniert nur bei Staub und Kratzern auf der Außenfläche der Dias, bei Glasrahmen also nicht auf der Diafläche, da diese innerhalb der Glasscheiben liegt.
Grundsätzlich sind die Scans eine Kopie ihres Dias. Einige Schwächen des Dias werden mit unseren Korrekturverfahren bei der Digitalisierung ausgeglichen. Sie haben aber mit einer Nachbearbeitung die Möglichkeit, das Bild weiter zu verbessern oder sogar das Dia weiter zu übertrumpfen (besonders bei falsch belichteten Dias).
Ein interessanter Punkt ist auch des Zuschneiden der Bilder, z.B. durch das Entfernen unwichtiger Nebenmotive am Bildrand usw. Benutzen sie dazu ein handelsübliches Bildbearbeitungsprogramm.
Belassen sie die Dias in den Magazinen, wie zur Vorführung mit dem Projektor. Dias, die hochkant stehen, werden auch hochkant eingescannt.
Beim dem Scannen werden die Bildränder sauber geschnitten.
- Glasdias für die Digitalisierung säubern
- Plastikrahmen überprüfen, ob diese bereits auseinander fallen (alle Magazine)
- Versandkarton dicht mit Füllmaterial packen (z.B. zerknüllte Zeitungen)
- bei großen Sendungen eignen sich Bücherkartons aus dem Baumarkt (2-3 Euro)
- Versand als versichertes DHL-Paket (unsere Empfehlung)
- das Auftragsformular finden sie hier: Auftragsformular